Orientierungs- und Mobilitätsschulung

O&M Schulung
Orientierungs- und Mobilitätsschulung

Was bedeutet Orientierungs- und Mobilitätsschulung?

In der O&M- Schulung werden dem hochgradig sehbehinderten oder blinden Menschen Fertigkeiten vermittelt, mit denen er sich sowohl in seinem häuslichen Umfeld als auch in der Öffentlichkeit wieder sicher und selbständig fortbewegen kann.

Das Erlernen der Langstocktechniken
Der richtige Umgang mit dem Langstock

Nutzung vorhandener Sinne
Die Schulung der noch vorhandenen Sinne und ihr gezieltes Einsetzen

Schutz
Das Erlernen von Körperschutztechniken

Verkehr
Sicheres Überqueren von Straßen, Kreuzungen und Fußgängerampeln

Öffentliche Verkehrsmittel
Sicheres und selbständiges Nutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln

Orientierung
Orientierung in fremden Räumen und Gebäuden

Erlernen von Wegen
wie beispielsweise zu Freunden, zum Einkaufen, zum Arzt, etc.

Erlernen der Techniken für sehende Begleitpersonen

und vieles weitere…

Wer kann an einer Orientierungs – und Mobilitätsschulung teilnehmen?

Die O&M – Schulung richtet sich an Menschen, die aufgrund einer hochgradigen Sehbehinderung oder vollständigen Erblindung ihren Alltag nicht mehr selbständig bewältigen können.

Hierbei gibt es keine Altersgrenze. Die Schulung in O&M empfiehlt sich, egal ob jemand geburtsblind ist oder im Laufe seines Lebens sein Augenlicht verloren hat.

Die Inhalte werden ganz individuell je nach den Bedürfnissen des einzelnen Klienten erarbeitet und im Einzelunterricht vermittelt.

Die Anzahl der Stunden einer O&M – Schulung sowie die jeweiligen Abstände der einzelnen Termine richten sich nach körperlicher und psychischer Belastbarkeit des Klienten.

Wo findet eine Orientierungs – und Mobilitätsschulung statt?

In der Regel findet die Schulung am Wohnort des Klienten statt. Dort kann direkt auf die persönliche Situation und auf die jeweiligen Bedürfnisse eingegangen werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, weitere Inhalte außerhalb des direkten Wohnumfeldes, wie z. B. den Weg zum Arbeitplatz o.ä. zu üben.

Finanzierung einer Orientierungs – und Mobilitätsschulung

Die Schulung wird von den Krankenkassen übernommen. Erforderlich sind dazu zwei Rezepte vom Augenarzt, auf denen folgendes stehen muss:Die Schulung wird von den Krankenkassen übernommen. Erforderlich sind dazu zwei Rezepte vom Augenarzt, auf denen folgendes stehen muss:

  1. Rezept: 2 Blindenlangstöcke mit dem Vermerkt über die aktuelle Sehschärfe (Visus und Gesichtsfeld) und Diagnose
  2. Rezept: Schulung in Orientierung und Mobilität mit dem Vermerkt über die aktuelle Sehschärfe (Visus und Gesichtsfeld) und Diagnose

Außer Krankenkassen können noch andere Kostenträger in Frage kommen, wie z. B. die Agentur für Arbeit, Berufsgenossenschaften, Rentenversicherung, etc. 

Bei offenen Fragen und für die Beantragung einer Schulung nehmen Sie am besten Kontakt zu mir auf. In einem persönlichen oder telefonischen Gespräch wird dann der individuelle Bedarf ermittelt, und ich werde dann die weiteren Formalitäten für Sie erledigen

Wie weiß ich ob O&M Schulung das richtige für mich ist?

Wenn Sie eine oder mehrere Fragen mit Ja beantworten können, dann unterstütze ich Sie sehr gerne. Für ein kostenloses Beratungsgespräch stehe ich Ihnen gerne persönlich oder telefonisch zur Verfügung.

Draußen unterwegs

Wenn ich draußen unterwegs bin stolpere ich häufig über Gehsteigkanten oder sogar Treppenstufen?

Straßenverkehr

Wenn ich mir nicht sicher bin, wann ich die Straße überqueren kann, oder die Ampel nicht mehr erkennen kann?

Orientierung

Wenn ich auf dem Bahnhof oder in Fußgängerzonen bin, verliere ich oft die Orientierung und fühle mich bei vielen Passanten unsicher?

Dunkelheit

Wenn die Dämmerung oder Dunkelheit beginnt, vermeide ich es noch raus zu gehen?

Kontakt zu meinen Freunden

Wenn ich den Kontakt zu meinen Freunden und meiner Familie nicht mehr aufrechterhalten kann, weil ich die Wege nicht mehr sicher und selbständig gehen kann?

Mein Ziel

Der Beruf als Rehabilitationslehrerin für blinde und sehbehinderte Menschen ist für mich eine wundervolle und erfüllende Tätigkeit. Die Arbeit mit Menschen macht mir viel Freude und zeigt mir immer wieder auf, dass Menschen mit einer Sehbehinderung bzw. Blindheit so viel erreichen können.Es freut mich sehr, dass ich sie mit meinem Beruf einen Teil in ihre eigene Selbständigkeit begleiten darf.

Ich betreue und schule Menschen jeden Alters im Bodenseeraum, Oberschwaben, Allgäu und schwäbische Alb.